Ich denke, es ist in unseren bisherigen Beiträgen hier schon recht deutlich herausgekommen: mein Steckenpferd ist die Eigenverantwortung. 🙂
Wie ich schon mehrfach beschrieben, sind wir alle von klein auf zu Weisungsempfängern erzogen worden. Quasi schon mit der Muttermilch haben wir das Empfangen von Anweisungen und Befehlen aufgesogen, wirklich selbstständiges Denken und Handeln wurde im Keim erstickt. Obwohl sie in der Regel nur unser Bestes wollen, haben uns schon unsere Eltern zu Weisungsempfängern erzogen – sie wissen es nicht besser, da sie selbst welche sind – der Kindergarten und die Schule vollenden dann das Werk: Kleine, voll und ganz aus dem Moment heraus fühlende und handelnde Menschen werden zu Anweisungen empfangenden Personen (Persona (lat.) = Maske – die Persönlichkeit = Schutzmaske, die wir uns über unser natürliches Mensch-Sein übergestülpt haben), die nicht mehr dazu in der Lage sind, eigenständig zu entscheiden und zu handeln.
Ich selbst war auch schonmal an dem Punkt, dass ich diese ganze Sache mit der Eigenverantwortung und dem selbst entscheiden – Was will ich und was nicht? Und was davon entspringt wirklich meinem ureigenen Inneren? – so anstrengend und fordernd fand, dass in mir der Gedanke entstand „Hach… jetzt einfach mal wieder im Hamsterrad sein… so ein goldener Käfig, der mir die Grenzen vorgibt von dem, was ich darf und was nicht… dann wüsste ich wenigstens, was ich zu tun hab…“ Das war natürlich nur ein Gedanke, bei dem mir sofort selbst klar war, dass es NICHT das ist, was ich möchte, aber er brachte deutlich zum Ausdruck, wie sehr der Weisungsempfänger in mir noch aktiv war. Spannend bis nervenaufreibend ist die Entscheidung für einen Weg in die Eigenverantwortung allemal und es gibt dem Leben eine gewisse „Würze“, wenn man sich darauf einlässt und es schafft, diese Würze mit all ihren Facetten anzunehmen, sauer und bitter gehören halt auch dazu – und zwar wertfrei!
Ich für meinen Teil spüre das Thema deutlich im Bereich „selbstbestimmte Gesundheit“ – beispielsweise als ich in eine Gartenhacke fiel, mir ein Loch ins Bein stanzte und in mir das Muster von „Hiiiilfe, klassischer Fall von „rostiger Nagel eingetreten – Tetanusgefahr!!! Ahhhhhhhhh…!!!!“ ansprang. Du kannst es dir vielleicht vorstellen. 🙂 In einer solchen Situation herrschen erstmal Angst und Anspannung, sie diktieren einem die ersten Gedanken, die schnell als „Impulse“ fehlgedeutet werden können, während sie eigentlich die zugrundeliegenden Glaubenssätze aufdecken.
In meinem Kopf entstand ziemlich schnell der Gedanke „Tetanusspritze“ – so haben wir es gelernt: bei Wunden Tierbissen etc. ist das immer die erste Frage vom Arzt. Nun hatte ich, seit ich in Ungarn lebte, keinen Arzt mehr aufgesucht und außerdem war ich ja grundsätzlich gegen Impfungen. So war es eine interessante Erfahrung, wie schnell das Unterbewusstsein die wirklichen Überzeugungen hervorholt, sobald es „ernst“ wird. Als Folge davon überlegte ich gründlich, wie ich denn wirklich zum Thema Impfen stehe und machte mich zu den Hintergründen von Tetanus schlau. Ich stellte fest, dass mein Wissen um die Hintergründe zum Impfen kein Fundament hatte, sondern nur aus nachgeplapperten Phrasen bestand, kein Wunder, das Thema hatte mich bisher ja auch nicht weiter betroffen. Ich bemerkte, dass ich in einer solchen akuten Situation nicht die innere Stabilität besaß, mir die Horrorgeschichten rund um den Wundstarrkrampf „reinzuziehen“, jedoch kam ich zu dem Schluss, dass es nicht mit meiner Auffassung vom Weg in die Eigenverantwortung übereinstimmt, wenn ich mir nun einfach schnell die „Absolution“ in Form eines Piekses abhole. Ich ging also nicht zum Arzt, sondern informierte Wasser mit einer Heilfrequenz, nahm verschiedene Naturheilmittel und kümmerte mich um die Wunde. Nichtsdestotrotz durchlebte ich 14 Tage Anspannung in der Angst vor Wundstarrkrampf und ich könnte auch heute nicht sagen, ob meine Glaubenssätze bezüglich Impfung sich wirklich aufgelöst haben, wenn es wieder „ernst“ werden sollte (absurde Umstände bezüglich dieses Themas – beispielsweise der zur Zeit inszenierte Wahnsinn – sind davon ausgenommen. Hier braucht es für mein Empfinden nur eine geringe Menge gesunden Menschenverstandes, um am Fokus der Handelnden auf die Gesundheit der Bevölkerung zu zweifeln. Wobei ich auch hier ganz klar die Eigenverantwortung und Glaubensätze und damit zusammenhängenden Entscheidungen jedes Einzelnen respektiere).
Wenn ich nicht gerade aufgrund einer akuten Situation in Panik gerate, beobachte ich zum Teil recht amüsiert meine Gedanken rund um die selbstbestimmte Gesundheit. Als Kind von Heilpraktikern habe ich gelernt, dass es gegen (bzw. für) alles ein paar „Kügelchen“, Tropfen oder ähnliches gibt. Diese Überzeugung packt die Symptome jedoch nicht an der Wurzel und so gab es in mir noch sehr lange den Glauben, dass wir als Menschen auf irgendeine Art Opfer unserer Krankheiten sind. Als ich das erste Mal von Hamers germanischer Heilkunde hörte, löste dies eine regelrechte Weltbild-Erschütterung aus – dass jede sogenannte Krankheit einem Konflikt zugrunde liegen und dieser häufig sogar schon gelöst sein und die Erkrankung somit eine Heilreaktion des Körpers darstellen soll, gab mir eine völlig neue Perspektive an die Hand. Ich bin nicht Opfer meiner Krankheiten?! Welche Befreiung! In dieser Phase erlebte ich einen großen Schritt in Richtung „selbstbestimmte Gesundheit und Heilung“. Ich bin der germanischen Heilkunde als Initialzündung in die wirklich selbstbestimmte Gesundheit äußerst dankbar und ich schätze sie als eine Art Diagnose-Verfahren, im Laufe der Jahre jedoch entwickelte sich meine Sicht auf dieses Thema stetig weiter – mir fehlten beispielsweise sinnvolle Lösungsansätze für vorhandene Konflikte und eine wirkliche individuelle Entfaltung in der Lösung bei den Hamerschen Entdeckungen. So begegneten mir weitere Ansätze, die meine Sicht auf die Themen „Krankheit“ und „Gesundheit“ runder machten und mir weitere Werkzeuge an die Hand gaben. Mittlerweile empfinde ich unseren Körper als Kommunikationsinstrument, welches uns durch seine individuelle Sprache einladen möchte, bestimmte Handlungsmuster zu überdenken, zu verändern und – vor allem – anders zu fühlen. Hier habe ich selbst schon mehrfach erlebt, dass die Gründe für die Körpersymptome, und damit die Einladung an das eigene Leben, zutiefst individuell sind und nicht „per Tabelle“ über einen Kamm geschert werden können. Hier gilt es also, tief in die eigenen „Abgründe“ einzutauchen. Das erfordert häufig Mut und den Willen, wirklich hin zu schauen. Gleichzeitig dürfen wir erkennen und akzeptieren, dass wir alle immer noch Personen mit bestimmten Glaubenssätzen sind, die uns in Anspannung versetzen und die eventuell bedient werden müssen, damit wir in die Entspannung kommen können. Diese Entspannung ist für jede Heilung eine Voraussetzung, denn dann ist der Parasympathikus - der Heilnerv - aktiviert und hilft uns, zu regenerieren. Hier ist dann etwas Fingerspitzengefühl gefragt, damit man weder im Fatalismus á la „Ich mach das jetzt so weiter, schließlich sind meine Glaubenssätze so“ steckenbleibt, noch sich selbst mit überhöhten Ansprüchen in Sachen Selbst-Erforschung überfordert. Beispielsweise müsste ich aus meiner heutigen Sicht sagen, dass es durchaus legitim gewesen wäre, mir damals die Tetanus-Spritze abzuholen, denn ganz offensichtlich hatte ich dahingehend bindende Glaubenssätze und ich hätte die nächsten zwei Wochen ganz sicher entspannter verbracht, als ich es ohne die Spritze getan habe, denn ich wäre ja davon überzeugt gewesen, dass ich mit der Impfung kein Tetanus mehr bekommen kann. Andererseits war ich auch stolz, dass ich diese Angst ausgehalten und mich anderweitig um mich gekümmert habe. Hätte ich mich impfen lassen, hätte ich wahrscheinlich die Verantwortung wieder an einen „Gott in weiß“ abgegeben, denn der Arzt hätte sicher auch seinen Senf zur Wundversorgung gegeben und womöglich noch weitere Verhaltensweisen vorgegeben. Da mir die Erkenntnisse von heute damals noch nicht zur Verfügung standen, traf ich meine Entscheidungen eher unbewusst, heute würde ich mein Handlungsmotiv überprüfen – aus welchem Grund handle ich so, wie ich es gerade tue? Will ich mir etwas beweisen? Jemand anderem etwas beweisen? Ist mir etwas peinlich oder unangenehm, wenn ich es mache/nicht mache? Wo ist meine Angst grösser? Wo zieht es mich hin und warum? Wie fühle ich mich, wenn ich das tue/nicht tue? …und dann richte ich mich nach dem, was mich wirklich entspannt, auch wenn mein erlerntes Wissen vielleicht schon weiter ist, als das, was meine Glaubenssätze einfordern.
Im Nachhinein erkennt man in der Regel das Geschenk, welches intensive Erfahrungen wie meine Tetanusspritzen-Geschichte beinhalten, aber während man sich in der entsprechenden Situation befindet, kann sie sich schier unüberwindbar anfühlen. In solchen Fällen hilft es mir, mich an das folgende Gleichnis von Margaret Fishback Powers zu erinnern und daran, dass uns angeblich nur Dinge geschehen, die wir zu tragen in der Lage sind:
Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.
Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten,
Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben.
Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand,
meine eigene und die meines Herrn.
Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen
war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte,
dass an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur
zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten
Zeiten meines Lebens.
Besorgt fragte ich den Herrn:
"Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du
mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich, dass in den schwersten Zeiten
meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am
meisten brauchte?"
Da antwortete er:
"Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
da habe ich dich getragen."
In diesem Sinne ende ich für heute. Wenn du mehr über unser Leben in Ungarn erfahren möchtest, dann schau doch mal vorbei auf unserer Webseite (www.eibenheim.eu) – dort teilen wir im Blog schon viele Erfahrungen mit dir und falls du darüber hinaus das Gefühl hast, dass bei dir noch Fragen im Raum stehen, zu deren Beantwortung du dir Unterstützung von jemandem mit dem entsprechenden Wissen und der Erfahrung wünschst, dann melde dich gern bei uns! Falls du telegram hast, kannst du auch mal auf unserem Kanal „Eibenheim“ vorbeischauen – dort zeigen wir dir gerade Schritt für Schritt die Entstehung unseres Hauses, welches wir komplett selbst gebaut haben.
Wovon lebt ihr? Wie verdient ihr euer Geld? Seid ihr schon Selbstversorger? Das sind wohl die Fragen, die wir am allermeisten zu hören bekommen.
Nein, wir sind noch keine Selbstversorger und ich kenne auch niemanden, der das zu 100% umsetzt. Die meisten Personen denken bei dem Begriff „Selbstversorgung“ erstmal nur an das Thema Ernährung. Ja, hier kann man schon viel machen, ein laufender Gemüsegarten kann problemlos eine Familie das ganze Jahr über versorgen – in der Vegetationsphase mit frischem Grün und im Winter mit Eingemachtem und Eingelagertem. Es fehlen allerdings noch die vielen anderen Lebensmittel, die viele von uns noch täglich konsumieren – Brot, Milch, Butter, Eier, Fleisch, Öl und womöglich auch mal ein Stückchen Schokolade. Als Vegetarier verkleinert der Verzicht auf Fleisch die Menge der herzustellenden Produkte schonmal um einiges, als Veganer produziert es sich noch leichter. Möchte man nicht auf Fleisch und Milchprodukte verzichten, braucht man einiges mehr an Platz für die Nutztiere. Der alte Spruch „eine Kuh – ein Hektar“ ist nicht übertrieben, wenn man bedenkt, dass Tiere auch im Winter fressen. Zu einer seriös durchgezogenen Selbstversorgung gehört nämlich dann auch die Futtergewinnung für die Tiere, man muss dann beispielsweise für die Kuh Gras schneiden und Heu machen. Bei anderen Produkten wird es schwieriger mit der eigenen Herstellung: Wer nicht gerade die Kapazität für ein größeres Sonnenblumen- oder Kürbisfeld hat, wird ein Problem mit der Ölproduktion bekommen. Das Gleiche gilt für das Korn zum Brot backen. Und bei den sogenannten Luxusgütern wie Schokolade bräuchte es in unseren Breiten noch zusätzlich einen Goldesel für den Bau eines Gewächshauses rund um die Kakaobohnenplantage. Spätestens an diesem Punkt darf man sich also die Frage stellen, was man wirklich braucht/will und für welche Produkte es eventuell in Frage kommende Alternativen gibt.
Des Weiteren wird hier – wenn wir mal die Kakao-bohnenplantage beiseite lassen – der große Vorteil von Familienlandsitz-Siedlungen deutlich: Alle Produkte, für die man größere Flächen benötigt, also beispielsweise für Korn oder Ölfrüchte, aber auch Weideland für Kühe etc. sind sehr viel einfacher anzubauen und zu bewirtschaften, wenn sie zusammen mit Gleichgesinnten genutzt werden. Der Besitz der Fläche, die anfallende Arbeit und die Ernte werden gemeinschaftlich geteilt, so haben alle genug, aber weniger Arbeit. Auch Gerätschaften und Maschinen können so geteilt werden. Der gemeinschaftliche Aspekt würde jedoch ein eigenes Buch an Erfahrungen füllen, in Sachen „gemeinsame Gerätschaften“ nur so viel: Es ist empfehlenswert, sehr sensibel mit diesem Thema umzugehen. Beispielsweise kann es hier schnell zu einem Ungleichgewicht á la „einer hat alles und alle anderen leihen es sich bei ihm“ kommen. Das kann sich zu einer Machtposition des Besitzenden entwickeln, umgekehrt kann er sich aber auch ausgenutzt fühlen, da er Geld für den Kauf der Gerätschaften ausgegeben hat und alle andern davon profitieren. Außerdem entwickeln sich in einem solchen TEAM auch schnell Gepflogenheiten im Sinne von „TEAM = Toll Ein Anderer Macht´s“, denn wenn ein Gerät allen zusammen gehört, fühlt sich häufig keiner verantwortlich. Bei Verschleiß und/oder wenn Geräte kaputt gehen, birgt das ebenfalls großes Konfliktpotential.
Darüber hinaus ist es in Sachen „Selbstversorger“ auch von Belang, wo und wie das Stück Land gelegen ist, auf dem man sich niederlassen möchte. Was passierte auf meinem Stück Land, bevor ich es in Besitz nahm? Die wenigsten Landstücke sind heute noch mit fruchtbarer Erde und einem intakten Mikroklima gesegnet. Das bedeutet, bevor ich wirklich von Erträgen reden kann, steht erst einmal Bodenregeneration, das Anlegen eines Mischwaldes/Heckengürtels, die Regulierung des Wasserhaushaltes usw. an. Das kann mitunter Jahre dauern und erfordert Arbeitseinsatz und Geduld.
Mehr als nur die Hand in den Mund…
Neben dem großen Bereich der Lebensmittelproduktion sind wir jedoch noch an viele weitere Güter gewöhnt, von denen wir meinen, dass wir sie brauchen. Schau dich mal um in deinem Zuhause – was davon könntest du selbst herstellen? Das Thema Kleidung hatten wir weiter oben schon ausführlich, hier bin ich zumindest in der Lage, Anziehsachen und auch Schuhe selbst herzustellen – das Material dafür jedoch nicht. Pflegeprodukte, Arzneimittel, Seife und Putzmittel stelle ich ebenfalls zum Großteil selbst her, Heilkräuter kann ich sammeln, viele weitere Grundzutaten muss ich jedoch von außen beziehen. Ganz generell: was tust du, wenn du krank wirst – wirst du dann angewiesen sein auf einen „Gott in Weiß“ oder wirst du dir selbst helfen können? Auch wenn es „ernst“ wird?
Dein Haus, deine Möbel und solche Dinge kannst du dir gegebenenfalls selbst bauen, woher kommen jedoch das Baumaterial und die Werkzeuge? Wenn du das alles einmal angeschafft hast, was ist, wenn etwas davon kaputt geht? Kannst du es selbst reparieren? Ganz zu schweigen von diversen elektrischen Geräten: Computer, Handy, Küchengeräte… Womöglich hast du ein Hobby, malst du vielleicht gerne? Kannst du Papier schöpfen und Naturfarben herstellen? Hast du einen fahrbaren Untersatz? Womit füllst du den Tank? Womit wäschst du deine Wäsche – vielleicht sagst du jetzt genauso enthusiastisch wie ich im ersten Jahr „von Hand!“ – wirklich? Deine Kleidung wird wahrscheinlich um einiges schmutziger sein, als du es dir jetzt vorstellen kannst – unsere Bau-Kleidung konnten wir buchstäblich hinstellen. In meinem ersten Jahr nisteten sich Mäuse im Kleiderschrank unseres Wohnwagens ein, vielleicht kannst du dir vorstellen, welche olfaktorische Herausforderung unsere Klamotten daraufhin darstellten. Ich habe den Geruch nach Mäusepipi noch heute in der Nase, wenn ich daran zurückdenke… Ich musste alles waschen – alle Kleider, Handtücher und Bettwäsche. Und du kannst mir glauben, Bettwäsche und Frottee-Handtücher sind keine Freude für Handwäscher. Ja, natürlich, es geht, jahrhundertelang wurde per Hand gewaschen. Bedenke jedoch, dass wir alle mit all den sogenannten Annehmlichkeiten der Technik aufgewachsen sind. Unserer Erfahrung nach sind so gut wie alle Aussteiger nach einer ersten Phase der Euphorie in Sachen „einfaches Leben“ froh, wenn sie ihre dreckige Wäsche wieder bei irgendjemandem in die Maschine stopfen dürfen – so auch ich, als mir eine liebe Freundin während unserer Mäusepipi-Plage ihre Maschine zur Verfügung stellte.
Es geht also darum, herauszufinden, was wirklich zum eigenen Leben passt, was man wirklich braucht und womit man sich selbst Freude bereitet. Eine ehrliche Auseinandersetzung mit diesen Fragen bringt meist die vielen kleinen Überflüssigkeiten ans Licht und hilft, die individuellen Grundlagen für eine vernünftige und eigenverantwortliche Versorgung wahr werden zu lassen und realistisch mit den eigenen Grenzen der Selbstversorgung umzugehen. Ich betrachte diese Entwicklung als einen Weg, ein stetiges sich Ent-Wickeln der wirklichen eigenen Bedürfnisse. Auch hier empfinde ich es als zweitrangig, wie schnell man sich auf diesem Weg fortbewegt, solange man in die richtige Richtung geht.
Man kann natürlich sehr streng zu sich sein und sich alles versagen, was nicht unbedingt zum Überleben gebraucht wird, dagegen ist nichts einzuwenden, solange es der ureigenen Individualität und nicht irgendeinem auferlegten Dogma entspricht.
Konkrete Zahlen
Nach 12 Jahren Leben auf dem Familienlandsitz haben wir zurzeit Fixkosten von circa 100 Euro im Monat. Dazu kommen die Kosten für Lebensmittel und alles, was wir uns darüber hinaus noch leisten möchten. Insgesamt beläuft sich unser jährlicher Bedarf auf rund 4000-5000 Euro.
Diese 4000-5000 Euro müssen auch wir genauso verdienen, wie alle anderen auch. Das ist auf mannigfaltige Art und Weise möglich – da sie Summe nicht sonderlich hoch ist, ist es einfacher, sie in kürzerer Zeit zusammen zu bekommen, als wenn man ein „normales“ Leben in der Gesellschaft finanzieren müsste, sodass wir unserem wahren Luxus frönen können: Jede Menge frei einteilbare Zeit. Außerdem wissen wir konkret, wofür wir unser Geld verdienen, denn wir haben uns vorher Gedanken darüber gemacht, was wir wirklich brauchen/wollen – wir entscheiden uns freiwillig für eine bestimmte Art der Arbeit und diese ist immer nur temporär. Dadurch können wir uns entspannter und offener auch solchen Beschäftigungen hingeben, bei denen wir früher vielleicht größere Widerstände gespürt hätten.
Nun fragst du dich als Leser vielleicht, „Jahaaa, aber WAS habt ihr gearbeitet??? Ich kann mir nicht vorstellen, mit was man seinen Lebensunterhalt verdienen soll, wenn man den Schritt in ein neues Leben wagt…“. Hier muss ich dich leider enttäuschen, es gibt nicht die Lösung für alle Aussteiger, du musst herausfinden, was dein ganz eigener Weg ist und dir entspricht. Besinne dich auf deine Talente, Fähigkeiten, Bedürfnisse, Wünsche und „Connections“ (alte und neue Kontakte) – es gibt die Lösung für dich, aber du wirst sie mit Sicherheit nicht durch das Abgucken bei anderen finden. Es tut mir leid, dass ich dir das so hart sagen muss, aber es entspricht unserer Erfahrung.
In diesem Sinne ende ich für heute, auch wenn das Ende des Artikels nun ein wenig abrupt erscheint – der Text ist ein Auszug aus einem kleinen Büchlein über unsere ersten Schritte in ein selbstbestimmtes Leben, welches wir vor Kurzem herausgegeben haben. Dort gehen wir auf das Thema Geld noch näher ein, hier würde es den Rahmen sprengen. Zur Inspiration listen wir dir dort auf, was uns als Jobs bei sogenannten Aussteigern schon begegnet ist – dabei ist sowohl das, was wir selbst schon gemacht haben, als auch Beschäftigungen, denen Nachbarn, Freunde und Bekannte nachgegangen sind. Wenn du daran interessiert bist, schau doch mal auf unsere Webseite (www.eibenheim.eu) und falls du das Gefühl hast, dass bei dir noch Fragen im Raum stehen, zu deren Beantwortung du dir Unterstützung von jemandem mit dem entsprechenden Wissen und der Erfahrung wünschst, dann melde dich gern bei uns! Falls du Telegram hast, kannst du auch mal auf unserem Kanal „Eibenheim“ vorbeischauen – dort zeigen wir dir gerade Schritt für Schritt die Entstehung unseres Hauses, welches wir komplett selbst gebaut haben.
Dank der aktuell stattfindenden Wiedergeburt menschlichen Urwissens, ist vielen von uns bekannt, dass es einmal Zeiten gab, in denen die Menschheit eine andere Philosophie über Leben und Tod vertrat, als heute. Ein Ereignis, welches für nahezu jeden Menschen in der technokratischen Gesellschaft ein furchteinflößendes Horrorszenario darstellt, war für unsere wedischen Vorfahren und teilweise heutigen indigenen Völkern ein Anlass zu feiern. Ist der westlichen Gesellschaft ist der Tod eines Angehörigen ein trauriges und schwer zu verarbeitendes Ereignis. Schwarz gekleidete Menschen verabschieden unter Tränen ihre Liebsten. Manche brechen währenddessen zusammen, verfallen anschließend in tiefe Depressionen oder werden alkoholabhängig, weil sie diesen Verlust nicht verarbeiten können. Zudem ist der Sterbeprozess nur für die wenigsten ein friedlicher Vorgang. Meist leiden die Betroffenen schon Jahre oder gar Jahrzehnte zuvor unter unzähligen Beschwerden und verlieren zunehmend an Lebensenergie. Der Tod selber ist für viele mit etlichen Qualen und Schmerzen verbunden. Außerdem kommt nicht jeder in den Genuss eines „natürlichen“ Todes zu sterben. Manche sterben bei Unfällen, fallen im Krieg oder werden bei Raubüberfällen ermordet. Wieder andere beschließen freiwillig sich gewaltsam das Leben zu nehmen.
Angst vor dem Tod bedeutet Angst vor dem Leben. Noch bevor ich darauf eingehe, was hinter dieser Aussage steckt, möchte ich darstellen, wie unsere Vorfahren noch lange vor der Ära des Okkultismus mit diesem vermeintlichen Ende des eigenen Daseins umgegangen sind. Anders als heute war der Tod damals kein Ereignis, wovor die Menschen sich gefürchtet haben. Ganz im Gegenteil, er wurde als etwas Positives wahrgenommen. Der Tod war der Beginn eines neuen Kapitels. Damals pflegten alle Menschen die Stammeskultur und verfügten über breites Wissen, welches heute der Mehrheit unzugänglich gemacht wurde. Dazu gehört auch das Wissen über die Reinkarnation, die Wiedergeburt einer menschlichen Seele. Es wusste jeder Mensch, dass der Tod eines physischen Körpers nicht der Tod der Seele bedeutet. Es bedeutete nicht weniger, als dass die Seele ein Kapitel abschließt, um ein neues zu beginnen. Ebenso konnten unsere Vorfahren ihren physischen Todeszeitpunkt beeinflussen, sowie die Art und Weise des Sterbens. Es war alles andere als schmerzhaft und qualvoll. In dieser Epoche litten die Menschen nicht unter diversen Beschwerden und Krankheiten, noch lange bevor ihr Tod sich näherte. Sie konnten ein Alter erreichen, welchem das durchschnittliche Todesalter heute nicht annähernd das Wasser reichen konnte. Wenn ein Mensch beschlossen hatte ein Kapitel zu beenden, spürte er weder Angst, noch Trauer. Er war gedanklich nicht damit beschäftigt zu sterben. Das gleiche galt für seine Angehörigen. Sie freuten sich für ihn, dass er ein glückliches und erfülltes Leben abschließen konnte. Sie freuten sich, denn sie wussten, dass seine Seele im Körper eines Nachkommens wieder geboren wird. Denn dank des Lebens in der Stammeskultur, der intensiven Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen und der Gedankenkraft, könnten unsere Vorfahren dieses Prozess ebenso steuern.
Ein kaum zu übertreffender Kontrast. Das Dilemma in der heutigen Gesellschaft ist nicht nur Angst vor dem Tod. Ein mindestens genau so großes ist, dass diese und viele andere Formen der Angst künstlich und absichtlich geschürt werden. Sie sind irrational und würden ohne Fremdbeeinflussung der Überreste alter Strukturen nicht existieren. Ohne eine Gesellschaft, die nicht mit einem Übermaß an Ängsten übersät ist, hätten die Strukturen des noch herrschenden Kollektivs keine Lebensgrundlage. Unsere Angst ist die Bedingung für ihr Bestehen. Das Besondere an dieser Emotion ist, dass sie unser Handeln und unsere Entscheidungsfähigkeit so massiv beeinflusst, wie kaum eine andere. Besonders in den letzten zwei Jahren ist auf erschreckende Weise deutlich geworden, in welch einem katastrophalen Ausmaß die Angst, und vor allem die Angst vor dem Tod große Teile der Menschheit zu fremdgesteuerten Biorobotern mutieren ließ. Je mehr ein Mensch von Ängsten geprägt ist, umso mehr schränkt er sich in seiner Lebensqualität ein. Hat er Angst vor dem Scheitern, wird er nur das Negative vor Augen haben und sich dem Positiven und dem potentiellen Gewinn immer verschließen. Hat er Angst vor Ablehnung, wird er sich wertvollen und bereichernden Begegnungen entziehen. Hat er Angst vor dem Tod, wird er sich selbst jeglicher Lebensenergie berauben. Er wird zum Opfer all derjenigen, die davor profitieren und diese noch weiter verstärken. Er wird sich nirgendwo mehr sicher fühlen und keine Freude am Leben verspüren, denn permanent verdrängt seine Angst jegliche positive Energie. Stell Dir einfach einmal vor, dass du Zeuge eines Mordes auf offener Straße wirst. Du hast genau gesehen, was geschehen ist und kannst dich an die Gesichter und den Fluchtwagen der Täter erinnern. Du wirst zum Gerichtsprozess geladen und stellst fest, dass es sich bei den Tatverdächtigen um organisierte Verbrecher handelt. Noch vor dem Prozess wird dir Schweigegeld angeboten und dir gedroht, dass das Verweigern dessen Annahme Konsequenzen haben würde. Zudem erhältst du in den kommenden Wochen Drohbriefe, in denen du daran erinnert wirst, was passieren könnte, wenn du nicht kooperierst. Welchen Einfluss hat es auf die Psyche und die Lebensqualität des Betroffenen? Dein Leben wird sich in dieser Zeit komplett verändern. Du wirst nicht mehr schlafen können, da jedes Geräusch, welches du vorher kaum wahrgenommen hast, dich aus dem Schlaf reißen wird. Fährt ein Auto über eine etwas längere Zeit hinter dir, glaubst du sofort verfolgt zu werden. Hast du Kinder, wirst du sie kaum ohne ein mulmiges Gefühl morgens aus dem Haus gehen lassen können. Bezieht sich die Angst nicht auf einen Mafiapaten, sondern auf eine überall lauernde unsichtbare Gefahr, der niemand entkommen kann, treten ähnliche Verhaltensweisen auf. Ein Mensch, der davon geprägt ist, wird auf ähnliche Weise jeglicher Zugang zu glücklichen und erfüllten Leben verwehrt. Er fürchtet sich vor Körperkontakt mit Menschen und somit auch dem Austausch von wertvoller Energien. Er verlässt kaum noch das Haus, weil er glaubt, nirgendswo mehr sicher vor diesem unsichtbaren Feind zu sein. Er lässt sich künstlich erschaffene und giftige Substanzen zuführen, weil er daran glaubt, dass diese seine einzige Überlebenschance seien. Das Gleichgewicht der Emotionen, sowie die Resistenz gegen Fremdbeeinflussung entscheiden in jedem Bestandteil über die Qualität unseres Lebens.
Nun verschwinden in einem immer größer werdenden Anteil der Erdbevölkerung die Ängste, welche die alten Strukturen näherten. Demnach ist es kaum zu übersehen, welch positive und schöpferische Energien durch das Auslöschen dieser Ängste freigesetzt werden. Die Kreativität, der Zusammenhalt, das Bewusstsein und das Durchhaltevermögen haben in uns Kräfte freigesetzt, die wir vor geraumer Zeit noch uns als übernatürlich erschienen sind.
Um dieses Thema abzuschließen möchte ich Dich dazu auffordern, Dir etwas vorzustellen. Lies dir die folgenden Zeilen aufmerksam durch und nehme dir anschließend Zeit, um diese auf dich wirken zu lassen.
Eines Abends im Spätsommer verlässt du dein Haus auf deinem Familienlandsitz. Er befindet sich auf einem kleinen Hügel mit einer wundervollen Aussicht auf die lebensfrohe Landschaft. Soweit das Auge reicht, siehst du ein göttliches Paradies aus Wäldern, Blumenwiesen, Seen und anderen Familienlandsitzen, auf denen die dort lebenden Menschen ihren Raum der Liebe erschaffen haben. Gemeinsam mit deinen Enkeln und Urenkeln setzt du dich an die höchste Stelle, um gemeinsam den Sonnenuntergang zu beobachten. Jeden Tag bereichert er dich mit einer Fülle von schöpferischen Energien. Doch dieser Abend ist anders, als alle anderen Abende zuvor. Im Schatten der Abendsonne taucht eine Frau auf. Es ist deine Mutter. Die Frau, die dir und all deinen Nachkommen das Leben geschenkt hat, steht in ihrer Schönheit nun vor dir. Ihre weißen Haare und ihre Falten sprechen von einem langen und erlebnisreichen Leben. Sie ist weit über hundert Jahre alt. Doch trotz ihres Alters sieht sie nicht krank und schwach aus. Sie ist wunderschön. Ihre Augen strahlen, ihr Gesichtsausdruck kommuniziert pure Lebensfreude und ihre Aura spricht von großer Weisheit. Du, deine Enkel und Urenkel schaut sie genau an, sie erwidert eure Blicke. Obwohl ihr keine Worte miteinander wechselt, kommuniziert ihr miteinander in einer nicht zu beschreibenden Tiefe. Du spürst, wie sie dir sagt, dass ihre Zeit abgelaufen ist und sie bereit ist, in ein neues Leben einzutreten. Du bist nicht traurig, ebenso deine Nachkommen. Zeitlich mit dem Verschwinden der Sonne am Horizont, verlierst du nun auch deine Mutter aus den Augen. Es war ihr letzter Abend. Am folgenden Tag ist ihr physischer Körper verstorben. Sie hatte keine Schmerzen und dachte auch nicht daran zu sterben, sondern blickte mit einem Lächeln auf ihr Leben zurück. Du setzt sie gemeinsam mit dem Rest deiner Familie bei. Nicht auf einem leblosen Friedhof, sondern auf deinem Familienlandsitz, auf dem ihre Seele über jeden von euch wachen kann. Du bedeckst die Stelle nicht mit einem Grabstein, sondern pflanzt dort duftende Blumen. Weder du, noch die anderen Familienmitglieder verspüren Trauer. Alle freuen sich, dass deine Mutter ein glückliches und voll Fülle überschwemmtes Leben geführt hat. Alle sind dankbar dafür, welch schöpferische Taten sie in ihrem langen Leben vollbracht hat. Gemeinsam freuen sich alle über die zukünftige Reinkarnation ihrer Seele, über ihre Wiedergeburt im Körper eines weiteren Nachkommen. Dies weiß jeder von ihnen, da das menschliche Urwissen von ihren Ahnen stets gepflegt und an jede folgende Generation weiter gegeben wurde.
Finden wir wieder zu dem Wissen unserer wedischen Vorfahren zurück, wird das Lebensende für jeden von uns so verlaufen, wie zuvor beschrieben. Führen wir ein Leben, dass Mutter Natur für uns vorgesehen hat, wird kein Mensch mehr einen qualvollen Tod erleiden müssen, wie es heutzutage häufig der Fall ist. Möge jeder Mensch dieser Welt die Angst vor dem Tod und somit auch die Angst vor dem Leben für immer verlieren.
Heute ist es mir ein Bedürfnis, die Vision von Fülle und freudvollem Miteinander, welche die Idee der Familienlandsitz-Siedlungen in sich trägt, ein wenig zu nähren. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen wir alle besonders herausgefordert sind, ist es ebenso besonders wichtig, dass wir uns auf die Dinge besinnen, die unser Herz mit Freude erfüllen. Viel Energie fließt zur Zeit in das „dagegen“ – viele lassen sich gegeneinander aufhetzen und wenn man etwas zusammen macht, dann ist es meist auch „für ein dagegen“ – ja, es ist wichtig, dort Grenzen zu setzen, wo andere sie übertreten, aber auch hier wirkt es konstruktiver, wenn wir für uns, anstatt gegen etwas oder jemanden handeln. In diesem Sinne plädiere ich dafür, dass wir uns hinwenden zu dem, was wir wollen und in Frieden abwenden von dem, was wir hinter uns lassen möchten. Da die Energie der Aufmerksamkeit folgt, nähren wie so automatisch das, was uns am Herzen liegt und entziehen dem, was uns nicht mehr entspricht die Lebensgrundlage.
Zum Fokussieren auf ein fried- und freudvolles Leben in einer Familienlandsitz-Siedlung habe ich eine kleine Phantasie-Reise geschrieben. Mit dem Einfühlen in die dort beschriebenen Bilder stärkst du zum Einen dein eigenes Feld und zum Anderen nährst du damit auch das „Familienlandsitz-Siedlungs-Elemental“.
Du kannst die Reise alleine machen, indem du sie dir aufmerksam durchliest und dich in die dabei entstehenden inneren Bilder einfühlst oder ihr lest sie euch gegenseitig vor. Bei der zweiten Variante legt der Reisende sich am besten bequem hin und der Vorlesende führt den Reisenden mit einer vorausgehenden kurzen Entspannung ein und am Ende auch wieder hinaus. Hierfür gebe ich ebenfalls ein paar Zeilen vor. Los geht es:
Ich liege so ruhig, entspannt und locker, wie es mir im Moment möglich ist.
Ich muss jetzt nichts besonders gut oder besonders richtig machen, einfach nur daliegen, nichts tun, nichts planen, einfach nur daliegen, entspannen, loslassen.
Ich lege alles eigene Tun beiseite und vertraue meinem Körper. Und in mir wird es still.
Ich genieße diesen Moment der Ruhe. In mir ist Stille. Ich bin ganz ruhig.
Stell dir vor: Du befindest dich auf deinem Familienlandsitz. Es ist frühmorgens, du liegst in deinem Bett, deine Augen sind noch geschlossen. Das Erste, was du wahrnimmst, ist freundliches Vogelgezwitscher. Lächelnd genießt du diese freundliche Begrüßung und spürst in den Tag hinein. Befindet sich dein Bett draußen oder in deinem Haus? Kannst du das Wetter auf deiner Haut spüren? Vielleicht wärmt die Sonne dein Gesicht oder vielleicht hilft dir auch ein klarer frischer Wind, so richtig wach zu werden?
Du freust dich auf diesen Tag und schwingst dich gut gelaunt aus den Federn. Deine Familie ist schon auf den Beinen. Ihr umarmt euch und wünscht euch einen guten Morgen. Begrüßt dich sonst noch jemand? Vielleicht erwartet dich ein Haustier schwanzwedelnd oder schnurrend? Oder es flattert ein gefiederter Freund auf deine Schulter und knabbert zur Begrüßung an deinem Ohr?
Jetzt spazierst du zu deinem kleinen See, schau mal, wie die Sonne auf dem klaren Wasser glitzert! Die ruhige Wasseroberfläche spiegelt dein glückliches Gesicht. Schau dich genau an und genieße dein eigenes Lächeln!
Auf einmal zieht es dich unbändig in das kühle Nass! Vielleicht lässt du dich sanft hinein gleiten oder du springst jauchzend kopfüber hinein, sodass glitzernde Tropfen in alle Richtungen spritzen? Du spürst die kühle Klarheit des Wassers am ganzen Körper und genießt, wie es die letzte Schläfrigkeit von dir nimmt. Du kannst dich sanft auf dem Wasser treiben lassen oder du durchschwimmst es mit kräftigen Zügen. Vielleicht kitzelt dich auch ein Fisch oder ein Frosch oder eine Wasserpflanze streichelt sanft über deinen Bauch.
Vollkommen erfrischt steigst du aus deinem See, die warmen Sonnenstrahlen trocken die Tropfen auf deiner Haut.
Plötzlich spürst du, wie dein Hektar dich zu einem Rundgang einlädt.
Es zieht dich an deine Hecke, die deinen Familienlandsitz umgibt, dich und dein Land schützt und nährt. Lass dich überraschen, was deine Pflanzen heute für dich bereit halten! Die Luft ist erfüllt mit den verschiedensten Düften, du atmest ganz tief ein. Wonach riecht es? Vielleicht würzig nach Kräutern oder süß nach Blüten und Früchten?
Auf deinem Weg bietet dir deine Hecke ihre ganze Fülle an, du kannst alles kosten, was dich anzieht. Die süßesten Früchte zergehen auf deiner Zunge, du kannst ihren phantastischen Geschmack mit allen deinen Poren spüren. Du darfst entscheiden, was dir schmeckt, schwelge in der Fülle deines lebendigen Zaunes!
Am Ende deines Rundganges kommst du zu deinem Garten. Du bist schon fast satt, aber dein von dir liebevoll angebautes Gemüse lacht dich so lecker an, dass du nicht widerstehen kannst. Du darfst mit beiden Händen zugreifen und dich richtig satt essen! Die lichte Energie deiner Feldfrüchte durchströmt deinen ganzen Körper. Du spürst pures Glück!
Jetzt ruft dich dein Lieblingsplatz auf deinem Familienlandsitz. Mach es dir hier so richtig bequem, alles was du dazu brauchst, wird dir gern gegeben. Eine angenehme Brise streichelt deine Wangen. Die sanfte Wärme hilft dir, ganz bei dir zu sein. Du lauschst dem freundlichen Summen um dich herum. Geschäftige Bienen, bunte Käfer und Libellen tummeln sich in der üppigen Blumenwiese. Die farbenfrohe Vielfalt strömt durch deine Augen direkt in dein Herz. Du spürst eine vollkommene Verbindung mit deinem Familienlandsitz. Du genießt die Magie des Augenblicks! All deine Liebe, die du deinem Land gegeben hast, fließt mit Freude wieder zu dir zurück. Dein Raum der Liebe!
Auf einmal erinnerst du dich, dass heute ein Fest stattfindet. Du freust dich riesig darauf, deine Nachbarn zu sehen. Du ziehst deine Lieblingskleider an, deine Familie ist auch schon bereit und gemeinsam macht ihr euch auf den Weg. Unterwegs triffst du schon die ersten glücklichen Familien, lachend fallt ihr euch in die Arme und ihr lauft gemeinsam auf den liebevoll gepflegten Wegen zwischen euren Familienlandsitzen zum Festplatz. Das Gras kitzelt dich unter den Füßen und die stattlichen Bäume längs des Weges spenden dir kühlenden Schatten. Während du den Weg entlang läufst, bewunderst du die üppigen Hecken deiner Landsitz-Nachbarn. Da summt und brummt es, kleine Helfer tummeln sich in den Blüten, sammeln Nektar und bestäuben die Blüten für eine reiche Ernte.
Als nächstes kommst du an der Gemeinschaftsweide deiner Familienlandsitzsiedlung vorbei. Ein paar sanfte Wiederkäuer traben an den Zaun, blicken dich vertrauensvoll mit ihren schönen braunen Augen an und genießen deine Streicheleinheiten. Steht auch von dir ein Tier auf dieser Weide? Fühlst du sein weiches Fell und ihren warmen Atem in deinen Händen?
Du gehst weiter und läufst an einem der Siedlungsfelder entlang. Auf diesem hier steht das Korn in voller Pracht! Es wogt sanft in der angenehmen Prise und du kannst das Brot, welches die Siedler daraus backen werden, schon fast schmecken!
Nun wird es aber Zeit für das Fest! Auf dem Festplatz tummeln sich schon die Bewohner deiner Familienlandsitzsiedlung. Ausgelassenes Kinderlachen vermischt sich mit den Gitarrenklängen und der singenden Stimme des Barden. Das alles findet vor der traumhaften Kulisse des großen Gemeinschaftshauses statt, welches du mit allen Siedlern zusammen gebaut hast. Schau es dir mal genau an! Ist es aus Lehm und organisch geschwungen? Oder aus Holz? Oder sogar aus Steinen gebaut? Oder eine Mischung daraus?
Jauchzend stürzt du dich ins Getümmel und begrüßt deine Freunde. Du fühlst dich vollkommen akzeptiert und willkommen, genauso wie du bist.
Du nimmst den großen Tisch wahr, der sich fast biegt unter all den Leckereien, die sich dort türmen. Alle Nachbarn haben etwas zu essen mitgebracht und du kannst nach Lust und Laune darin schwelgen. Mit jedem Bissen spürst du die Liebe, mit der jedes einzelne Gericht zubereitet worden ist.
Jeder tut, was ihm Freude bereitet. Spür mal, was dir Freude macht, vielleicht willst du mit deinen Nachbarn zusammen Musik machen und singen, vielleicht möchtest du auch einfach nur dasitzen und das bunte Treiben genießen oder vielleicht ist es auch ganz etwas anderes.
Du spürst mit jeder Faser deines Körpers den Wunsch, deine Familienlandsitzsiedlung schöner und schöner werden zu lassen. Auch bei deinen Freunden nimmst du den absoluten Wunsch wahr, ihren Lebensraum zu vervollkommnen. Diese wundervolle Erkenntnis durchflutet dich wie eine Welle aus goldenem Licht.Die gemeinsame Begeisterung für eure Herzenswünsche erfüllt dich mit einer intensiven Verbindung zu deinen Nachbarn.
Jetzt setzt ihr euch alle gemeinsam in einem großen Kreis zusammen. Du lässt deinen Blick liebevoll über die bunte Mischung deiner Nachbarn gleiten. Groß und klein, alt und jung sitzen friedvoll bei einander. Ihr nehmt euch bei den Händen und du spürst die liebevolle Präsenz deiner direkten Nachbarn links und rechts von dir. Die Hände deiner Nachbarn fühlen sich weich und warm an, erlaube es dieser Wärme, deinen ganzen Körper zu durchfluten!
Wenn du möchtest, kannst du deine Augen schließen und dich von deinen Freunden in Liebe getragen fühlen.
Vom Festplatz aus kannst du deine Familienlandsitzsiedlung gut überblicken. Rings um dich herum streicheln blühende Familienlandsitze deine Augen. Du darfst sie dir genau anschauen.
Nimm die Üppigkeit der lebenden Zäune wahr, bunt blühende Büsche schicken duftende Grüße an deine Nase, grün wogendes Laub raschelt im Wind, dunkle Tannen laden zum Ausruhen ein, mit Früchten voll behängte Obstbäume lassen dir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Hier und da schaut die Spitze eines Hausdaches aus den Lichtungen der Familienlandsitze, du freust dich über den freundlich kräuselnden Rauch, der aus einigen Schornsteinen steigt. Du spitzt die Ohren und nimmst vereinzelt Pferdegetrappel wahr. Du musst schmunzeln, als du das übermütige Krähen eines Hahnes hörst.
Du bist Teil dieser Familienlandsitzsiedlung, mit deiner Anwesenheit ist sie vollkommen!
Du fühlst intensiv die Energie der Liebe, die deine Familienlandsitzsiedlung einhüllt und von jedem einzelnen Raum der Liebe um dich herum aufsteigt. Erlaube dir, genau hinzuschauen, welche Farbe hat die Liebe? Lass dich von dieser Farbe mehr und mehr durchfluten, bis du vollkommen Liebe bist.
Ganz und gar erfüllt zieht es dich wieder zu deinem eigenen Familienlandsitz. Du verabschiedest dich von deinen Nachbarn, nimmst deine Familie bei der Hand und ihr geht gemeinsam nach Hause. Dein Raum der Liebe empfängt dich mit offenen Armen und freut sich, dass du wieder zurück bist. Müde und glücklich fällst du in dein Bett und lässt dich umhüllen von der bedingungslosen Liebe deines Landsitzes.
Du beendest diesen Tag in vollkommener Zufriedenheit. Alles ist gut so, wie es ist.
Du kannst nun in deiner Zeit wieder hier im Raum ankommen, sei gespannt, welcher Körperteil von dir sich zuerst bewegen möchte. Wenn du soweit bist, kannst du deine Augen öffnen und bist wieder ganz im Hier und jetzt.
In diesem Sinne ende ich für heute und hoffe, dass dir dieser kleine Ausflug in die Phantasie gefallen hat! Wenn du mehr über unser Leben in Ungarn erfahren möchtest, dann schau doch mal vorbei auf unserer Webseite (www.eibenheim.eu) – dort teilen wir im Blog schon viele Erfahrungen mit dir und falls du darüber hinaus das Gefühl hast, dass bei dir noch Fragen im Raum stehen, zu deren Beantwortung du dir Unterstützung von jemandem mit dem entsprechenden Wissen und der Erfahrung wünschst, dann melde dich gern bei uns! Falls du Telegram hast, kannst du auch mal auf unserem Kanal „Eibenheim“ vorbeischauen – dort zeigen wir dir gerade Schritt für Schritt die Entstehung unseres Hauses, welches wir komplett selbst gebaut haben.
Nach den sehr turbulenten Jahren 2020 und 2021, starten wir nun ins neue Jahr 2022. Was erwartet uns in diesem Jahr und wo geht unsere Reise hin?
Wenn wir uns in einer Sache sicher sein können, dann ist es diese, dass in den vergangenen beiden Jahren ein großer Umbruch stattgefunden hat. Es wird von einem globalen Aufwachprozess gesprochen. Viele Menschen auf dieser Welt haben angefangen, das derzeit noch bestehende Kollektiv in seinem Kern zu hinterfragen. Ebenso begannen viele damit, ihre eigene Lebensweise zu überdenken und sich zudem mit ihrer eigenen Person auseinanderzusetzen.
Wir befinden uns seit nun fast zwei Jahren in einem Ausnahmezustand, man kann schon eher von einer finalen Runde sprechen. In dieser Zeit ist oft der Begriff „Souveränität“ gefallen. Es wird von souveränen Staaten oder von einem souveränen Volk gesprochen. Doch was muss passieren, damit ein Staat oder ein Volk souverän wird? Bevor eine Masse als Ganzes souverän wird, muss als Erstes die Souveränität in jedem einzelnen stattfinden. Denn es gibt einige Dinge, über die wir uns im Klaren sein sollten. Wer hat die großen und protzigen Paläste erschaffen? Waren das die Könige, Kaiser oder Präsidenten? Haben diese Autoritäten diese riesigen Betonbauten errichtet? Nein, es waren wir, um genauer zu sein unsere Vorfahren. Menschen, wie du und ich. Ja natürlich waren es Sklaven, die zu dieser Arbeit gezwungen worden sind. Doch an dieser Stelle sollte sich jeder fragen, wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass einige wenige Menschen über mehrere Millionen herrschen und diese unterdrücken können. Wie kann es sein, dass Menschen dazu bereit sind für diese Herrscher in den Krieg zu ziehen und oder sogar für sie zu sterben? Wie konnten diese Herrscher eine solch große Masse an Menschen hinter sich bringen?
Man muss sich im Klaren sein, dass es Zeiten gab, in denen die Menschen anders gelebt haben. Es gab Zeiten, in denen es keine Herrscher, keine Regierungen und auch keine religiösen Ideologien gab. Es gab Zeiten in denen die Menschen im Einklang mit der Natur lebten. Sie lebten auf ihren Familienlandsitzen und respektierten jedes Leben auf dieser Erde. Ihre Kommunikation zu Gott bestand nicht aus Gebeten, sondern aus Taten. Kriege, Armut und Kriminalität gab es nicht. Warum auch? Warum sollte es dies in einer Welt geben, in der alles was der Mensch zum Leben braucht im Überfluss vorhanden ist?
Es gab eine Epoche in der Geschichte, in der die Menschheit von sogenannten „dunklen Mächten“ heimgesucht wurde. Diese Mächte hatten die Absicht, die harmonische Beziehung zwischen Mensch und Natur, sowie das Bewusstsein und die schöpferische Rolle jedes einzelnen Menschen zu zerstören. Doch wie lösten sie die nahezu unlösbare Aufgabe, diese Menschen auf ihre Seite zu ziehen? Die Antwort lautet: Durch Ideologien, vor allem durch religiöse Ideologien oder besser gesagt durch religiösen Okkultismus. Ein göttliches Wesen war nicht mehr jeder Mensch selbst, es gab nur ein höheres Wesen, welches sich Gott nennt. Die Kommunikation erfolgte ausschließlich durch Anbetung. Die Räume der Göttlichkeit waren nicht mehr die Familienlandsitze und die Wälder, sondern Tempel, künstliche und leblose Betonbauten, in denen die Anbetung stattfand. Diese Tempel wurden von selbsternannten Vertretern Gottes geleitet, auch Priester genannt. Nahezu alle religiösen Ideologien verbinden einige bestimmte Eigenschaften. Sie entmachten den Gläubigen seiner eigenen Göttlichkeit, sie erziehen ihn zu absolutem Gehorsam und entziehen ihm die Verantwortung über das eigene Leben. Natürlich ist es alles andere als einfach die Menschheit dazu zu bewegen, schließlich ist es doch kaum vorstellbar, wie ein Mensch sich freiwillig solch einer Ideologie annimmt. Doch auch dafür haben sich diese sogenannten „dunklen Mächte“ etwas einfallen lassen. Und zwar reden sie den Menschen ein, dass du Belohnung für diesen Gehorsam erst nach dem Tod erfolgt.
Man könnte dies noch viel umfassender ausformulieren, aber der Kern des Ganzen ist eindeutig. Noch bevor der König, der Kaiser oder der Präsident auf eine mehrere zehntausend Mann starke Armee zurückgreifen konnte, musste er erst einmal dafür sorgen, dass diese und die Mehrheit des Volkes insgesamt seine Autorität und Überlegenheit anerkennen. Und genau dies erfolgte durch die Verbreitung von Ideologien. Nun befinden wir uns an einem Zeitpunkt, dass genau diese Ideologien, die über Jahrhunderte oder gar Jahrtausende gefangen gehalten haben, langsam aber sichtbar zerstört werden. Wissen, dass in dieser Zeit absichtlich unterdrückt wurde, findet jetzt den Weg zurück in die breite Masse der Menschheit. Das Bewusstsein vieler Menschen hat sich verändert, ebenso der Bezug zur Natur, zur Familie und vor allem zu seiner eigenen Person. Somit ist auch vielen Menschen bewusst geworden, über welche Macht sie als Mensch und als Schöpfer in sich tragen. Das Wichtigste an dieser Sache ist jedoch folgendes: Um die Menschheit wieder zu ihrem natürlichen Ursprung zurückzuführen braucht es Eigenverantwortung. Es klingt logisch, aber man muss feststellen, dass es vielen Menschen an dieser Eigenschaft mangelt. Nur gibt es dazu keine Alternative. Wer wird uns zu unserem wedischen Ursprung zurückführen, wenn nicht wir selbst? Werden es die Herrscher sein, die nur daran interessiert sind, uns in Abhängigkeit zu halten? Es wäre sehr unwahrscheinlich. Demnach muss sich jeder Mensch seiner Eigenverantwortung bewusst werden.
Wir haben das Jahr 2022 und befinden uns an einem historischen Wendepunkt. 2020 war das Jahr des globalen Erwachens, 2021 haben sich die Menschen vernetzt und zu einer neuen Kraft formiert und 2022 wird das Schicksalsjahr, welches darüber entscheidet, wo die Reise in Zukunft hingehen wird. In den vergangenen Jahrtausenden hat es zahlreiche Revolutionen und Systemwechsel gegeben, ebenso wurden auch zahlreiche Diktatoren gestürzt. Aber wozu hat all dies geführt? Das Ergebnis ist kein anders als das die Menschen wenige Jahre oder Jahrzehnte später feststellen mussten, dass sie wieder an der gleichen Stelle angekommen waren. Sie lebten wieder in einer Diktatur, obwohl sie oder ihre Vorfahren zehn, zwanzig, fünfzig oder hundert Jahre zuvor für ihre Freiheit gekämpft haben. Nun stehen wir wieder an dieser Stelle. Lasst uns nicht die gleichen Fehler begehen, die andere schon dutzende Male vor uns begangen haben. Es ist jetzt die Zeit gekommen, in der jeder Mensch seine schöpferische Rolle auf dieser Erde zurück erlangen kann.
Deshalb habe ich einen Appell an alle Menschen, die bereit sind, diesen Weg zu gehen. Seid bereit eure alten Denkmuster und Gewohnheiten bei Seite zu legen. Sucht nach Möglichkeiten, zu eurer menschlichen Natur zurückzufinden. Manche leben bereits auf ihren eigenen Familienlandsitzen, einige leben noch in den Betonblöcken der technokratischen Gesellschaft und sehen sich nach einem anderen Leben. Doch wie zuvor gesagt: Freiheit und Souveränität findet in jedem von uns als Individuum statt, und zwar im Inneren, im Herzen. Vielleicht bist du kein Besitzer eines Familienlandsitzes, einer Ackerfläche oder eines großen Gartens. Aber vielleicht hast du einen Balkon, an dem du etwas anbauen kannst. Wahrscheinlich gibt es in deiner Nähe Wälder, in denen du Beeren und Wildkräuter sammeln kannst. Wenn das nicht reicht, gibt es vielleicht in deiner Umgebung Bauern, die du gerne unterstützt und bei denen du dein Obst und Gemüse kaufst. Letztendlich liegt es nur an uns selbst. Wir sind Schöpfer, wir sind göttliche Wesen. Wir sind in der Lage dorthin zu kommen, wo wir eigentlich hingehören. Immer mehr Menschen werden sich dem bewusst und bringen die Überreste des noch herrschenden Kollektivs in Verzweiflung. Deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, sich sein eigenes Paradies zu schaffen. Es mag mit Zeit und Arbeit verbunden sein dorthin zu gelangen, aber ich bin mir sicher, dass wir es schaffen werden.
Liebe Grüße, Matthias von Ökologisch Siedeln